In Frankfurt sorgt ein Fall von Tierquälerei für Empörung. Drei kleine Katzenbabys wurden am Wochenende an der Autobahn A66 in der Nähe des Westkreuzes einfach ausgesetzt. Die Polizei ermittelt nun wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Laut Tierschutzverein Frankfurt werden jährlich über 200 ausgesetzte Katzen in der Mainmetropole gefunden.
Die hilflosen Kitten wurden von aufmerksamen Passanten entdeckt und gerettet. «Solche Fälle von Tieraussetzung häufen sich leider, besonders in den Sommermonaten», erklärt Claudia Weber vom Frankfurter Tierschutzverein. Die kleinen Kätzchen waren stark unterkühlt und dehydriert. Zum Glück konnten sie rechtzeitig ins Tierheim gebracht werden. Besonders traurig: Die Fundstelle an der vielbefahrenen Autobahn zeigt, dass der Täter den Tod der Tiere billigend in Kauf nahm. Als langjährige Beobachterin der Frankfurter Tierschutzszene kann ich sagen: Die Situation verschärft sich zunehmend. Viele Tierheime sind überfüllt, die Kosten für Tierarztrechnungen steigen, und immer mehr Halter sehen nur den vermeintlich einfachen Ausweg.
Die geretteten Katzenbabys erholen sich derzeit im Tierheim. Sie werden aufgepäppelt und sollen bald in liebevolle Hände vermittelt werden. Die Polizei bittet Zeugen um Hinweise. Der Fall zeigt wieder einmal, wie wichtig Aufklärungsarbeit und konsequente Kastrationsprogramme sind – nur so lässt sich das Leid der Straßenkatzen in Frankfurt langfristig reduzieren.