Ein vierjähriger Junge aus Köln schwebt nach einem tragischen Badeunfall auf der Nordseeinsel Borkum in Lebensgefahr. Der Vorfall ereignete sich am Montagmittag im örtlichen Schwimmbad «Gezeitenland«, wie die Polizei Aurich/Wittmund mitteilte. Rettungskräfte fanden das Kind bewusstlos im Wasser.
Der kleine Urlauber wurde zunächst von Badegästen und Schwimmbadpersonal aus dem Becken geborgen und erhielt sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen. Nach der Erstversorgung vor Ort transportierte ein Rettungshubschrauber den Jungen in eine Spezialklinik auf dem Festland. «Der Zustand des Kindes ist weiterhin kritisch«, erklärte Polizeisprecher Martin Feldmann. Die genauen Umstände des Unfalls bleiben bislang unklar.
Augenzeugenberichten zufolge herrschte zum Unfallzeitpunkt reger Badebetrieb. Das «Gezeitenland» ist bei Touristen sehr beliebt und bietet verschiedene Becken für unterschiedliche Schwimmfähigkeiten. Als langjährige Berichterstatterin aus der Region habe ich beobachtet, dass gerade in der Hauptsaison die Aufsicht trotz gut geschulten Personals eine Herausforderung darstellt.
Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen um Hinweise. Die Kölner Familie erhält psychologische Betreuung. Der Vorfall mahnt erneut zur Wachsamkeit bei Kindern im Wasser – selbst in vermeintlich sicheren Umgebungen kann schnell etwas passieren. Das Schwimmbad bleibt vorübergehend geschlossen.