Als ich heute Morgen mit dem Auto durch Kiel fuhr, erlebte ich das übliche Frühlingsritual: Baustellen soweit das Auge reicht. Die orangefarbenen Absperrungen sind zurück und prägen wieder das Straßenbild in ganz Schleswig-Holstein. Die Baustellensaison 2025 hat mit voller Kraft begonnen.
Besonders die A7 bei Bordesholm ist betroffen. Hier werden auf einer Strecke von 12 Kilometern Fahrbahnschäden behoben, was zu einer einspurigen Verkehrsführung führt. Durchschnittlich 30 Minuten Zeitverlust müssen Pendler einplanen. In Lübeck sorgt die Sanierung der Holstenbrücke für Umleitungen im Innenstadtbereich. «Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten», erklärt Verkehrsdezernentin Monika Schröder. In Flensburg wird die Hafenstraße komplett neu gestaltet, was besonders den Tourismusverkehr betrifft. Letzte Woche blieb ich dort selbst im Stau stehen – was normalerweise eine 15-minütige Fahrt ist, dauerte plötzlich über eine Stunde.
Die gute Nachricht: Die lange geplante Umgehungsstraße bei Husum ist endlich fertiggestellt. Die Verkehrssituation hat sich dort spürbar entspannt, wie erste Messungen zeigen. Wer aktuelle Informationen zu Baustellen benötigt, findet diese stets aktualisiert auf der Webseite des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr.
Während wir über Staus klagen, sollten wir nicht vergessen: Die Bauarbeiten sind notwendig für unsere Infrastruktur. Jeder Stau ist letztlich ein Schritt in Richtung besserer Straßen. Ein schwacher Trost im Berufsverkehr – aber immerhin.