Die Münchner CSU hat gestern Abend Clemens Baumgärtner als ihren Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl 2026 nominiert. Der 47-jährige Wirtschaftsreferent setzte sich mit beeindruckenden 87,3 Prozent der Delegiertenstimmen durch. Rund 300 Parteimitglieder waren zur Nominierungsversammlung im Hofbräukeller erschienen.
«München braucht wieder mehr Pragmatismus und weniger Ideologie«, erklärte Baumgärtner in seiner Bewerbungsrede. Der gebürtige Münchner will die grün-rote Rathauskoalition ablösen und verspricht, sich besonders um Wirtschaftsthemen, Sicherheit und bezahlbaren Wohnraum zu kümmern. Als langjähriger Wiesn-Chef ist Baumgärtner vielen Münchnern bereits ein Begriff. CSU-Fraktionschef Manuel Pretzl lobte den Kandidaten: «Er kennt die Stadt und ihre Herausforderungen aus dem Effeff.»
Vor Ort war die Stimmung spürbar enthusiastisch. Die Partei hofft, mit Baumgärtner das Rathaus nach zwei Jahrzehnten zurückzuerobern. Beobachter sehen seine bodenständige Art als Trumpf im Wahlkampf gegen Amtsinhaber Dieter Reiter (SPD), der bislang nicht bestätigt hat, ob er wieder antreten wird. Für die Münchner beginnt nun eine spannende Phase: Welche Themen werden den Wahlkampf in unserer Stadt prägen?