Der Morgen bricht an im Ländle, und mit ihm eine neue Ära der Verwaltungsarbeit. Baden-Württemberg setzt Maßstäbe mit seiner revolutionären Datenplattform für Behörden. Was lange als Zukunftsmusik galt, wird jetzt Realität in den Amtsstuben zwischen Schwarzwald und Bodensee.
Vorbei die Zeiten endloser Papierberge und isolierter Datensilos. Die neue Plattform vernetzt sämtliche Verwaltungsebenen des Bundeslandes. Bürgeranliegen werden dadurch schneller bearbeitet, Entscheidungen auf Basis fundierter Daten getroffen. «Unsere Vision war immer eine Verwaltung, die für Menschen da ist, nicht umgekehrt«, erklärt Digitalministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. Die Technologie hinter der Plattform basiert auf höchsten Sicherheitsstandards und wurde in Zusammenarbeit mit regionalen IT-Spezialisten entwickelt.
Letzten Dienstag durfte ich selbst einen Blick hinter die Kulissen werfen. Was mich beeindruckte? Die Begeisterung der Mitarbeitenden. Eine Sachbearbeiterin aus Stuttgart strahlte: «Früher brauchte ich für diesen Vorgang drei Tage, heute erledige ich ihn in zwei Stunden.» Solche Effizienzgewinne spüren letztlich auch die Bürger.
Die Digitalisierungsoffensive des Landes zeigt, wie Tradition und Innovation harmonieren können. Während andere Bundesländer noch planen, setzt der Südwesten bereits um. Diese digitale Transformation verändert nicht nur Verwaltungsabläufe, sondern auch unser Verständnis davon, was staatliche Dienstleistung im 21. Jahrhundert bedeutet. Meine Prognose: Das «Ländle-Modell» wird bald deutschlandweit Schule machen.