Die Essener Polizei hat gestern eine große Drogenrazzia in der Innenstadt durchgeführt. 27 Beamte kontrollierten am Viehofer Platz, wo Dealer seit Monaten offen mit Drogen handeln. Laut Polizeisprecher wurden acht Tatverdächtige festgenommen und erhebliche Mengen Cannabis und Kokain sichergestellt.
«Diese konzentrierte Aktion war notwendig, um den zunehmenden Drogenhandel im öffentlichen Raum einzudämmen», erklärte Polizeidirektorin Carla Weismann. Die Kontrollen begannen am frühen Nachmittag und zogen sich bis in die Abendstunden. Anwohner hatten sich wiederholt über die Situation beschwert. Besonders besorgniserregend: Der Handel fand häufig in Sichtweite von Kindern statt.
Ich war vor Ort und konnte beobachten, wie die Polizei systematisch vorging. Die Stimmung unter Passanten war überwiegend positiv. Bemerkenswert war auch die Unterstützung durch lokale Geschäftsleute, die den Beamten Hinweise gaben. Ein Café-Besitzer meinte: «Endlich wird hier durchgegriffen, das war längst überfällig.»
Die Razzia ist Teil einer neuen Strategie gegen den Drogenhandel in Essen. Laut Polizei werden weitere Aktionen folgen. Für die Anwohner bedeutet dies Hoffnung auf eine sicherere Nachbarschaft. Die Frage bleibt, ob der Handel sich nun nur verlagert oder tatsächlich zurückgedrängt werden kann.