Im Kölner Geißbockheim herrscht dieser Tage hektische Betriebsamkeit. Während der FC seine Trainersuche mit Peter Kwasniok als Favoriten intensiviert, gibt es überraschende Entwicklungen im Kader. Innenverteidiger Timo Hübers, um den zuletzt Wechselgerüchte kursierten, hat sein Bekenntnis zum Verein erneuert. Die Statistik spricht für ihn: Mit 68% gewonnenen Zweikämpfen war er eine der wenigen Konstanten in der Abstiegssaison.
«Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich mich in Köln wohlfühle», erklärte Hübers gegenüber dem Trainerstab. Der 27-jährige Abwehrspezialist will offenbar die Herausforderung 2. Liga annehmen, obwohl ihm Angebote aus dem Oberhaus vorlagen. Diese Loyalität kommt in Zeiten des Umbruchs nicht selbstverständlich. Die sportliche Führung um Christian Keller kann somit einen wichtigen Eckpfeiler für den Neuaufbau einplanen.
Beim Trainingsauftakt beobachtete ich, wie konzentriert Hübers die Übungen absolvierte. Seine Körpersprache strahlte Entschlossenheit aus. Die taktische Umstellung unter dem möglichen neuen Coach Kwasniok könnte ihm entgegenkommen. Der Ex-Paderborner bevorzugt eine Dreierkette, in der Hübers› Spieleröffnung besonders zur Geltung käme.
Für den FC bedeutet diese Entwicklung einen wichtigen Schritt im schwierigen Neuaufbau. Der Klassenerhalt in der 2. Liga hat oberste Priorität. Mit Führungsspielern wie Hübers steigen die Chancen auf eine schnelle Rückkehr ins Oberhaus. Die Domstadt kann sich auf einen heißen Fußballherbst freuen, wenn die Geißböcke wieder angreifen.