Die Bauarbeiten am Mahatma-Gandhi-Platz in Freiham schreiten voran. Münchens neuer Stadtteil im Westen wächst täglich und bietet bald Wohnraum für etwa 25.000 Menschen. Der zentrale Platz soll das Herzstück des Viertels werden und nimmt jetzt konkrete Formen an.
«Wir liegen gut im Zeitplan», erklärt Bauamtsleiter Franz Müller beim Ortstermin. Die Bagger und Kräne dominieren noch das Bild, aber die Konturen des künftigen Platzes sind bereits erkennbar. Zwischen den Rohbauten der umliegenden Gebäude werden später Cafés und kleine Geschäfte einziehen. Die ersten Bewohner haben bereits ihre Wohnungen bezogen und berichten von einer spannenden Mischung aus Baustelle und neuem Zuhause. «Man muss Pioniergeist mitbringen», sagt Neubürgerin Maria Schmidt. «Aber es ist auch aufregend, Teil eines entstehenden Viertels zu sein.»
Bei meinem Rundgang fällt auf, wie durchdacht die Planung wirkt. Breite Gehwege, Grünflächen und die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr versprechen hohe Lebensqualität. Besonders der geplante Bildungscampus mit Schulen und Sportanlagen stößt bei Familien auf Interesse.
Die Fertigstellung des gesamten Quartiers wird noch Jahre dauern. Doch schon jetzt zeigt sich, wie aus Ackerflächen ein lebendiger Stadtteil entsteht. Freiham könnte ein Vorbild für moderne Stadtplanung werden – wenn es gelingt, die Balance zwischen Wohnraum, Infrastruktur und Gemeinschaftsgefühl zu halten.