Die Spannung in der Handball-Bundesliga erreicht ihren Höhepunkt. Die Füchse Berlin haben mit einem beeindruckenden 38:32-Heimsieg gegen den THW Kiel ihre Titelambitionen untermauert. Das Team von Trainer Jaron Siewert liegt nun punktgleich mit dem SC Magdeburg an der Tabellenspitze. Rund 9.000 Fans in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle erlebten einen denkwürdigen Handballabend.
Die Berliner zeigten eine taktische Meisterleistung. Besonders Mathias Gidsel ragte mit zwölf Toren heraus und führte sein Team souverän. Auch die Abwehr stand kompakt und ermöglichte wichtige Ballgewinne. «Wir haben heute gezeigt, dass wir bereit sind für die Meisterschaft», erklärte Kapitän Paul Drux nach dem Spiel. Die Kieler wirkten dagegen überfordert und fanden kaum Lösungen gegen die aggressive Deckung der Füchse.
Die Stimmung in der Berliner Handballszene ist euphorisch. Als langjähriger Beobachter kann ich sagen: Selten war die Begeisterung so greifbar wie jetzt. Die Mannschaft wirkt eingespielt und selbstbewusst. Der erfahrene Bob Hanning, Geschäftsführer der Füchse, betonte: «Unsere Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen, aber wir sind auf einem guten Weg.»
Das Titelrennen bleibt spannend bis zum letzten Spieltag. Zwei Partien stehen noch aus, darunter das schwere Auswärtsspiel in Flensburg. Die Meisterschaft könnte durch Kleinigkeiten entschieden werden. Der Traum vom ersten Bundesligatitel der Vereinsgeschichte ist für die Berliner Handballer zum Greifen nah.