Die Gaming-Welt blickt wieder nach Köln. Die Gamescom 2025 wird größer als je zuvor erwartet, mit über 350.000 Besuchern aus aller Welt. Besonders auffällig: Der Trend geht klar zu anspruchsvollen Hardcore-Spielen, während familienfreundliche Titel in den Hintergrund rücken. Die Veranstalter reagieren mit erweiterten Hallenflächen im Messegelände.
Die Gaming-Branche erlebt einen Wandel. Spieleentwickler setzen verstärkt auf komplexe Spielmechaniken und fordernde Inhalte. «Wir sehen eine Rückkehr zu den Wurzeln des Gaming», erklärt Felix Berger von der Kölner Spieleentwickler-Vereinigung. «Die Spieler wollen wieder richtig gefordert werden.» Das spiegelt sich auch in den Besucherzahlen wider. Die Warteschlangen vor den Hardcore-Gaming-Ständen sind deutlich länger als bei den Familienangeboten.
Die lokale Gastronomie stellt sich bereits auf den Ansturm ein. Als Kölnerin weiß ich, dass besonders die Betriebe rund um die Deutzer Messe monatelang im Voraus planen. Der wirtschaftliche Effekt ist enorm. Laut Schätzungen der IHK Köln bringt die Messe der Stadt einen Umsatz von rund 60 Millionen Euro.
Für die Zukunft plant die Messegesellschaft ein noch stärkeres eSport-Angebot. Dabei soll der lokale Nachwuchs gezielt gefördert werden. «Köln entwickelt sich zum Gaming-Hotspot Europas», so Messevorstand Petra Müller. Die Gamescom zeigt: Was einst als Nischenveranstaltung begann, ist längst im Herzen unserer Stadtkultur angekommen.