Bei hohen Temperaturen kam es beim Hella Halbmarathon am Sonntag zu mehreren medizinischen Notfällen. Mindestens drei Läufer mussten auf der Strecke wiederbelebt werden. Nach Angaben der Feuerwehr Hamburg wurden insgesamt 18 Teilnehmer in Krankenhäuser gebracht.
Die sommerliche Hitze machte vielen der 12.000 Teilnehmer zu schaffen. Gegen 11 Uhr brach ein Läufer im Bereich Reesendammbrücke zusammen, kurz darauf ein weiterer an der Lombardsbrücke. «Die schnelle Reaktion unserer Sanitätsteams hat Leben gerettet», erklärte Einsatzleiter Frank Schröder. Die Temperaturen von über 25 Grad stellten eine besondere Herausforderung dar. Trotz zusätzlicher Wasserstationen und Warnhinweisen kam es zu kritischen Situationen.
Als langjährige Beobachterin der Hamburger Laufszene habe ich selten so viele erschöpfte Gesichter im Zielbereich gesehen. Viele Läufer unterschätzten die Kombination aus Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit.
Die Veranstalter prüfen nun zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen für künftige Sommerläufe. Experten raten zu besonderer Vorsicht bei sportlichen Großveranstaltungen in den heißen Monaten. Der Vorfall zeigt einmal mehr: Bei Ausdauerbelastungen sollte der Körper Vorrang vor sportlichem Ehrgeiz haben.