Die Kölner Sparkasse unterstützt den Bau des größten Insektenhotels der Stadt im Stadtwald. Das Projekt soll heimischen Insekten neuen Lebensraum bieten, während deren Populationen bundesweit um fast 75 Prozent zurückgegangen sind, wie aktuelle Studien belegen.
«Wir investieren in die Zukunft unserer lokalen Ökosysteme», erklärt Sparkassen-Vorstand Dr. Christoph Siemons beim Spatenstich am Donnerstag. Die 25.000 Euro Förderung ermöglichen eine beeindruckende Konstruktion aus regionalen Materialien. Das mehrstöckige Hotel wird verschiedene «Wohnbereiche» für Wildbienen, Marienkäfer und andere nützliche Insekten anbieten.
Als ich die Baustelle besuchte, fiel mir besonders das Engagement der beteiligten Schulklassen auf. Kinder der Südstadt-Grundschule gestalten eigene Bereiche des Hotels. «Die Kinder lernen dabei unglaublich viel über die Bedeutung von Insekten», berichtet Lehrerin Maria Weber. Auch der NABU Köln beteiligt sich mit Fachwissen und Pflegeplänen.
Das Insektenhotel wird ab Frühjahr 2024 öffentlich zugänglich sein und mit Infotafeln ausgestattet. Es symbolisiert Kölns wachsendes Umweltbewusstsein und könnte Vorbild für ähnliche Initiativen werden. Wie ein Besucher treffend bemerkte: «Wat för de Imme jot es, es och för uns jot.«