Die Dresdner Kulturszene feiert einen besonderen Meilenstein: Das Internationale Pantomime Festival begeht dieses Jahr sein 35-jähriges Jubiläum. Seit 1989 zieht das Festival Künstler und Besucher aus aller Welt an die Elbe. Nach Angaben der Veranstalter werden rund 4.000 Zuschauer zu den Vorstellungen erwartet.
Vom 5. bis 12. Mai verwandelt sich das Societaetstheater in einen Treffpunkt für die Crème de la Crème der wortlosen Bühnenkunst. Künstler aus zehn Nationen präsentieren ihre Werke. Besonders im Fokus steht dieses Jahr der Nachwuchs. «Pantomime überwindet alle Sprachbarrieren und berührt Menschen unmittelbar», erklärt Festivalleiterin Marie Blume. Das Festival bietet neben Aufführungen auch Workshops für Kinder und Jugendliche an.
Als langjährige Beobachterin der Dresdner Kulturszene fällt mir auf, wie sehr das Festival zum festen Bestandteil des städtischen Kulturlebens geworden ist. Die Nachfrage nach Karten steigt Jahr für Jahr. Der Bürgermeister Dirk Hilbert betont: «Diese Veranstaltung ist ein kulturelles Aushängeschild unserer Stadt geworden.»
Die Bedeutung des Festivals reicht weit über Dresden hinaus. Es verbindet Menschen verschiedener Kulturen durch die universelle Sprache der Bewegung. Für die Zukunft planen die Organisatoren, das Festival weiter zu internationalisieren. In einer Welt voller Worte beweist die Pantomime in Dresden: Manchmal sagen Gesten mehr als tausend Worte.