Die Westfalenhalle wird im Februar 2025 zum Mittelpunkt jüdischen Jugendlebens in Deutschland. Dortmund wurde als Gastgeber für die Jewrovision ausgewählt, den größten jüdischen Musikwettbewerb Europas. Rund 1.500 junge Menschen werden erwartet. Die Veranstaltung hat seit ihrer Gründung 2002 stetig an Bedeutung gewonnen.
«Die Jewrovision ist mehr als ein Musikwettbewerb – sie ist ein kraftvolles Zeichen für Zusammenhalt», erklärt Daniel Botmann vom Zentralrat der Juden. Teilnehmende Jugendgruppen präsentieren selbst entwickelte Tanz- und Gesangsauftritte zu aktuellen gesellschaftlichen Themen. Dabei steht die Verbindung zur jüdischen Identität im Mittelpunkt.
Als Lokalreporterin habe ich die wachsende Vorfreude in der Stadt bereits gespürt. Die Dortmunder Jüdische Gemeinde bereitet sich intensiv vor. Oberbürgermeister Thomas Westphal betont: «Diese Veranstaltung ist ein wichtiges Signal für kulturelle Vielfalt in unserer Stadt.»
Die Westfalenhalle wird nicht nur Austragungsort für Musik und Tanz sein, sondern auch für Workshops und Begegnungen. Die Jewrovision soll gerade in Zeiten zunehmenden Antisemitismus ein Zeichen für Selbstbewusstsein und Zuversicht setzen. Für Dortmund ist die Veranstaltung eine Chance, jüdisches Leben sichtbarer zu machen und kulturelle Brücken zu bauen.