Der klirrend kalte Dezembermorgen in Pocking zerreißt durch ein ohrenbetäubendes Krachen. Was als normaler Pendlertag begann, endete in einem dramatischen Unfall zwischen einem Regionalzug und einem Lkw. Die Bilder vom Unfallort zeigen die Wucht des Zusammenpralls – verbogenes Metall, Glassplitter und schockierte Gesichter.
Auf der Bahnstrecke zwischen Passau und Mühldorf kollidierte der Zug mit einem Lkw an einem Bahnübergang. Mindestens 13 Menschen wurden verletzt, zwei davon schwer. Der Fahrer des Lastwagens konnte sich glücklicherweise rechtzeitig aus dem Führerhaus retten. «In solchen Momenten zählt jede Sekunde», erklärt Einsatzleiter Michael Daiminger. «Unsere Rettungskräfte waren schnell vor Ort und haben professionell reagiert.»
Als ich am späten Vormittag die Unfallstelle besuchte, beeindruckte mich die Ruhe und Professionalität der Einsatzkräfte. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste arbeiteten Hand in Hand. Betroffene Passagiere wurden in einer nahegelegenen Turnhalle betreut. Eine ältere Dame mit Verband am Arm erzählte mir von dem plötzlichen Ruck und dem Chaos danach. Trotz des Schocks wirkte sie gefasst.
Die Deutsche Bahn richtet nun einen Ersatzverkehr mit Bussen ein. Pendler müssen sich auf Verzögerungen einstellen. Die genaue Unfallursache bleibt vorerst unklar. War es ein technisches Versagen oder menschliches Fehlverhalten? Während die Aufräumarbeiten laufen, bleibt dieser Dezembertag für viele unvergessen – als Mahnung, wie zerbrechlich unsere alltäglichen Routinen sein können.