In der Dortmunder Nordstadt kam es am Dienstagabend zu einer heftigen Auseinandersetzung vor einem Döner-Imbiss. Rund 20 Personen prügelten aufeinander ein, wobei Holzlatten und Messer zum Einsatz kamen. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot aus. Solche Vorfälle haben im Nordstadt-Viertel in den letzten Monaten um etwa 15 Prozent zugenommen.
Die Schlägerei begann gegen 19 Uhr an der Ecke Schützenstraße/Mallinckrodtstraße und eskalierte schnell. Zeugen berichteten von chaotischen Szenen, als die Beteiligten mit gefährlichen Gegenständen aufeinander losgingen. «Die Situation war extrem bedrohlich, Passanten flüchteten in Panik», erklärt Polizeisprecher Peter Müller. Die Beamten konnten mehrere Verdächtige festnehmen und Waffen sicherstellen.
Als ich kurz nach dem Vorfall vor Ort war, zeigten sich Anwohner besorgt, aber nicht überrascht. Die Stimmung im Viertel ist angespannt. Viele Ladenbesitzer beklagen zunehmende Gewalt und fordern mehr Polizeipräsenz. Ein Restaurant-Inhaber aus der Nachbarschaft berichtet: «Wir fühlen uns oft alleingelassen. Solche Vorfälle schaden unserem Geschäft massiv.«
Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind noch unklar. Die Polizei Dortmund wertet derzeit Videoaufnahmen aus und sucht weitere Zeugen. Für die Nordstadt bedeutet dieser Vorfall einen weiteren Rückschlag in den Bemühungen um ein besseres Image. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob verstärkte Sicherheitsmaßnahmen die angespannte Lage beruhigen können.