In Dresden wurden drei Männer wegen eines brutalen Angriffs festgenommen. Die Beschuldigten im Alter von 19 bis 23 Jahren sollen einen 33-Jährigen mit einem Metallschlauch attackiert haben. Laut Polizeidirektion Dresden stieg die Zahl der Gewaltdelikte im Stadtgebiet im vergangenen Jahr um fast 8 Prozent.
Die Tat ereignete sich bereits im Januar auf der Alaunstraße im beliebten Szeneviertel Neustadt. Das Opfer erlitt schwere Kopfverletzungen und musste notoperiert werden. «Der Gesundheitszustand des Mannes war zeitweise kritisch«, erklärte Oberstaatsanwalt Jürgen Schmidt. Die Ermittlungen führten nun zum Erfolg. Bei Hausdurchsuchungen stellten die Beamten Beweismaterial sicher, darunter mutmaßlich auch die Tatwaffe.
Anwohner zeigen sich besorgt über die zunehmende Gewalt im Viertel. «Früher war die Neustadt bunt und alternativ, heute meiden viele die Gegend nachts», berichtet eine langjährige Bewohnerin. Als Dresdnerin beobachte ich selbst seit Jahren die Veränderung des einst so entspannten Viertels.
Die Festnahmen könnten für mehr Sicherheitsgefühl sorgen. Die Polizei kündigte verstärkte Präsenz in den Nachtstunden an. Der Fall zeigt die Dringlichkeit eines umfassenden Sicherheitskonzepts für das bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebte Ausgehviertel.