In Münchens Englischem Garten könnte bald eine zweite künstliche Surfwelle entstehen. Ministerpräsident Markus Söder unterstützt das Projekt nachdrücklich und kündigte Unterstützung vom Freistaat an. Bereits jetzt lockt die bekannte Eisbachwelle jährlich über 500.000 Schaulustige und Surfer in die bayerische Landeshauptstadt.
«München ist nicht nur Laptop und Lederhose, sondern auch Surfbrett und Stadtflair«, erklärte Söder bei einem Pressetermin am Eisbach. Die neue Welle soll unweit der bestehenden Attraktion entstehen und weniger anspruchsvoll gestaltet werden. Besonders Anfänger und Familien könnten davon profitieren. Der Münchner Surfverband begrüßt die Initiative. «Eine zweite, flachere Welle würde den Druck von der Hauptwelle nehmen und mehr Menschen den Einstieg ins Riversurfen ermöglichen», so Vereinsvorstand Thomas Meier.
Ich habe selbst beobachtet, wie sich an sonnigen Tagen die Surfer an der Eisbachwelle drängen – oft warten sie stundenlang auf ihre 30 Sekunden Fahrzeit. Die Planungen stehen noch am Anfang, aber die Stadt hat bereits eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.
Die Kosten werden auf rund zwei Millionen Euro geschätzt. Der Stadtrat entscheidet im Herbst über das Projekt. Falls alles nach Plan läuft, könnten Münchner und Touristen bereits 2026 die neue Surfmöglichkeit nutzen – ein weiteres Highlight in der ohnehin schon lebendigen Outdoor-Szene der Isar-Metropole.