Die neue Spree-Freitreppe zwischen Auswärtigem Amt und Weidendammer Brücke nimmt langsam Gestalt an. Seit März laufen die Bauarbeiten am Berliner Spreeufer, wo ein moderner Treffpunkt für alle Hauptstädter entstehen soll. Nach Angaben der Senatsverwaltung sind bereits 70 Prozent der Bauarbeiten abgeschlossen.
Die 38 Meter breite Treppenanlage soll den direkten Zugang zum Wasser ermöglichen und das Spreeufer aufwerten. «Wir schaffen hier einen Ort, an dem die Berlinerinnen und Berliner ihre Mittagspause verbringen oder abends den Sonnenuntergang genießen können», erklärt Bausenator Christian Gaebler. Die Freitreppe wird aus hellem Naturstein gefertigt und erhält zusätzliche Sitzbänke. Bei meinem Besuch auf der Baustelle konnte ich beobachten, wie die ersten Stufen bereits Form annehmen und das Potential des Ortes erkennbar wird.
Nicht alle sind von dem 1,8 Millionen Euro teuren Projekt begeistert. Anwohner sorgen sich um nächtlichen Lärm. Die Senatsverwaltung hat daher zugesichert, mit einem Nutzungskonzept gegenzusteuern. «Wir werden einen guten Ausgleich zwischen Freiraum und Rücksicht finden», versichert der zuständige Projektleiter. Bis zum Sommer 2024 soll die Treppe fertiggestellt sein. Dann zeigt sich, ob Berlin tatsächlich seinen neuen Lieblingsplatz am Wasser gefunden hat.