Die Geburt der kleinen Sara kam schneller als erwartet. Am Dienstagmorgen half die Essener Polizei bei einer spontanen Entbindung auf der Alfredstraße. Die werdende Mutter konnte es nicht mehr rechtzeitig ins Krankenhaus schaffen – ein Ereignis, das laut Polizeistatistik nur etwa zweimal jährlich im Stadtgebiet vorkommt.
Gegen 5:30 Uhr alarmierte der Vater den Notruf, als bei seiner Frau die Wehen einsetzten. Zwei Streifenwagenbesatzungen trafen vor dem Rettungsdienst ein und übernahmen die Erstversorgung. «In solchen Momenten zählt jede Sekunde. Unsere Beamten sind auch für solche Fälle geschult», erklärte Polizeisprecherin Jana Schmidt. Die Geburt verlief unkompliziert, noch vor Ort erblickte Sara das Licht der Welt. Die Atmosphäre war trotz der ungewöhnlichen Umstände erstaunlich ruhig. Als Essener fühlt man sich in solchen Momenten besonders mit seiner Stadt verbunden – mitten im Alltag entsteht neues Leben.
Mutter und Kind wurden anschließend zur Nachsorge ins Elisabeth-Krankenhaus gebracht. Beide sind wohlauf. Die beteiligten Polizeibeamten erhielten später eine Dankeskarte der Familie. Solche besonderen Einsätze bleiben unvergessen – nicht nur für die Eltern, sondern auch für die Helfer in Uniform.