Der 590. Dresdner Striezelmarkt öffnet heute um 16 Uhr seine Pforten auf dem Altmarkt. Mit über 200 geschmückten Buden lockt Sachsens ältester Weihnachtsmarkt wieder Einheimische und Touristen in die Innenstadt. Im vergangenen Jahr besuchten rund 2,3 Millionen Menschen den traditionsreichen Markt zwischen Frauenkirche und Kulturpalast.
«Der Striezelmarkt ist nicht nur ein wirtschaftlicher Faktor für unsere Stadt, sondern vor allem ein Stück lebendige Dresdner Identität», erklärt Oberbürgermeister Dirk Hilbert bei der Vorbesichtigung. Besonders beliebt sind die traditionellen Holzkunsthandwerker aus dem Erzgebirge, die ihre filigrane Arbeit direkt vor Ort präsentieren. Neu ist in diesem Jahr ein vergrößerter Kinderbereich mit historischem Karussell und täglichen Bastelaktionen im Märchenhaus. Die Preise für Glühwein liegen zwischen 4,50 und 5 Euro – ähnlich wie im Vorjahr. Wer früh kommt, erlebt noch die entspannte Atmosphäre, bevor der abendliche Ansturm beginnt. Ich selbst nutze seit Jahren die Mittagspause für einen ersten Bummel über den Markt, wenn die Stände gerade öffnen und der Duft von gebrannten Mandeln die Luft erfüllt.
Der Striezelmarkt bleibt bis zum 24. Dezember täglich von 10 bis 21 Uhr geöffnet. Die Veranstalter rechnen trotz wirtschaftlich angespannter Zeiten mit ähnlichen Besucherzahlen wie im Vorjahr. «Der Dresdner Striezelmarkt ist eben mehr als Konsum – er ist ein Stück Heimat unterm Sternenhimmel«, wie eine Standbesitzerin in vierter Generation es treffend zusammenfasst.