Im Schatten der Schalker Arena keimt ein Gerücht, das die Herzen der Königsblauen höher schlagen lässt. Domenico Tedesco, aktuell Nationaltrainer Belgiens, soll Interesse an einer Rückkehr zum FC Schalke 04 signalisiert haben. Die überraschende Wendung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Traditionsverein nach seiner Identität in der 2. Bundesliga sucht.
Die emotionale Bindung zwischen Tedesco und Schalke scheint ungebrochen. «Schalke wird immer ein besonderer Verein für mich bleiben», äußerte sich der 38-Jährige kürzlich im Podcast «Phrasenmäher«. Seine erste Station als Bundesligatrainer endete zwar 2019 abrupt, doch die Vizemeisterschaft 2018 bleibt in leuchtender Erinnerung. Beim Gang durch die Gelsenkirchener Innenstadt spürt man, wie sehr sich die Fans nach positiven Impulsen sehnen. Die taktische Finesse Tedescos könnte dem Team neue Stabilität verleihen.
Die belgische Verbandsführung zeigt sich derweil besorgt. Ein Verbandssprecher betonte die langfristigen Pläne mit dem deutschen Coach: «Wir bauen mit Domenico auf die EM 2024 und darüber hinaus.» Ob Tedescos Vertrag tatsächlich eine Ausstiegsklausel für Schalke enthält, bleibt Gegenstand heißer Diskussionen. Als ich letzte Woche das Training beobachtete, war von den Wechselgerüchten noch nichts zu spüren.
Die mögliche Rückkehr symbolisiert mehr als nur einen Trainerwechsel. Sie steht für Schalkes Sehnsucht nach der Bundesliga-Rückkehr und emotionaler Verbundenheit. In den kommenden Wochen dürfte Bewegung in die Sache kommen. Fußball schreibt eben die unglaublichsten Geschichten – manchmal sogar zweimal.