Es fühlt mir das Herz schwer, wenn ich über solche Tragödien berichten muss. Gestern ereignete sich auf der B271 in Rheinland-Pfalz ein tödlicher Verkehrsunfall. Eine Radfahrerin wurde von einem Auto erfasst und erlag noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen. Die Bundesstraße musste für mehrere Stunden gesperrt werden.
Die Unfallstelle liegt in einer ländlichen Region, die eigentlich für ihre malerischen Radwege bekannt ist. «Solche Vorfälle erschüttern uns zutiefst und mahnen zur erhöhten Vorsicht im Straßenverkehr», erklärte der örtliche Polizeisprecher. Die genauen Umstände werden derzeit noch ermittelt. Augenzeugenberichten zufolge könnte die tiefstehende Sonne die Sicht beeinträchtigt haben.
Erst letzte Woche hatte ich selbst eine Beinahe-Kollision auf meinem Arbeitsweg. Ein Autofahrer übersah mich beim Abbiegen fast vollständig. Diese gefährlichen Momente erleben viele Radfahrer täglich. Die Verkehrswacht Rheinland-Pfalz verzeichnete im letzten Jahr einen Anstieg von Fahrradunfällen um 12 Prozent.
Dieser tragische Vorfall wirft erneut Fragen zur Verkehrssicherheit auf. Besonders an Landstraßen fehlen oft sichere Radwege. Die Debatte um besseren Schutz für Radfahrer gewinnt nun wieder an Dringlichkeit. Am Ende bleibt nur die schmerzliche Erkenntnis: Jeder Verkehrstote ist einer zu viel.