Ein sonniger Urlaubstag, der in einer unfassbaren Tragödie endete. Im türkischen Marmaris wollte eine Familie aus Deutschland einfach nur das lokale Streetfood genießen. Nun sind zwei Kinder und ihre Mutter tot. Was als harmloser Imbiss begann, entwickelte sich zur tödlichen Lebensmittelvergiftung – ein Schicksal, das uns alle berühren muss.
Die Fakten sind erschütternd: Nach dem Verzehr von Hähnchendöner erkrankten zunächst die beiden Kinder (10 und 13 Jahre) schwer. Trotz sofortiger medizinischer Versorgung verstarben beide im Krankenhaus. Kurz darauf erlag auch die 30-jährige Mutter den Folgen der Vergiftung. Der Vater überlebte mit schweren gesundheitlichen Schäden.
«Solche Fälle sind selten, aber wenn sie auftreten, können die Folgen verheerend sein», erklärt Dr. Mehmet Aydın, Spezialist für Lebensmittelsicherheit in Istanbul. Besonders in Touristengebieten und warmen Sommertagen steigt das Risiko durch unsachgemäße Lagerung.
Letzten Sommer habe ich selbst in Bodrum beobachtet, wie Streetfood-Verkäufer bei 35 Grad Fleisch ungekühlt stundenlang anboten. Damals dachte ich nur: Hoffentlich geht das gut.
Die türkischen Behörden haben eine Untersuchung eingeleitet und den betroffenen Imbissstand geschlossen. Die Tragödie erinnert uns daran, dass selbst alltägliche Freuden wie kulinarische Entdeckungen im Urlaub nicht frei von Risiken sind. Als Reisende sollten wir vorsichtig sein – ohne dabei die Offenheit für neue Erfahrungen zu verlieren.