Als ich heute Morgen aus dem Fenster blickte, konnte ich die schwere Luft förmlich spüren. Der Himmel über Süddeutschland wirkt bedrohlich. Die Meteorologen haben nicht umsonst Alarm geschlagen. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor extremen Unwettern, die in den kommenden Stunden über Bayern und Baden-Württemberg hinwegfegen könnten.
Die Wetterlage ist ernst. In einigen Regionen müssen wir mit Hagelkörnern von bis zu fünf Zentimetern Durchmesser rechnen – das entspricht etwa Golfballgröße. Besonders betroffen sind die Gebiete zwischen Bodensee und Oberbayern. «Diese Unwetter haben ein enormes Schadenspotenzial für Gebäude, Fahrzeuge und die Landwirtschaft», erklärt Dr. Michaela Weber vom DWD. Ich erinnere mich noch gut an das letzte große Hagelunwetter in München, als mein Auto aussah, als hätte jemand mit einem Hammer darauf eingeschlagen. Neben Hagel drohen auch Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h und Starkregen mit 40 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit.
Die Behörden haben bereits reagiert. In mehreren Landkreisen wurden Veranstaltungen abgesagt, darunter auch das beliebte Seefest in Starnberg. Wer kann, sollte zuhause bleiben und Schutz suchen. Die aktuellen Wettervorhersagen sind auf der Website des Deutschen Wetterdienstes abrufbar.
In Zeiten des Klimawandels häufen sich solche Extremwetterereignisse. Was einst als «Jahrhundertunwetter» galt, erleben wir nun fast jedes Jahr. Es ist beunruhigend zu sehen, wie sich unsere vertraute Umwelt verändert. Bleibt zu hoffen, dass die Warnungen ernst genommen werden und alle sicher durch diese stürmischen Tage kommen.