Der Moment, der alles verändert: Ein Siebenjähriger schritt gestern Nachmittag an einer Kreuzung in Neu-Isenburg über die Straße. Die Sonne stand tief, die Ampel auf Grün für Fußgänger. Was dann geschah, erschüttert unsere kleine Gemeinschaft im Kreis Offenbach. Ein Autofahrer übersah das Kind beim Abbiegen. Der Zusammenstoß war unvermeidlich.
Die Szene danach bleibt mir im Gedächtnis. Ersthelfer eilten herbei, die Polizei sperrte den Unfallort weiträumig ab. Das schwerverletzte Kind wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. «Solche Unfälle sind besonders tragisch, weil sie oft an Stellen passieren, die eigentlich als sicher gelten«, erklärt Verkehrssicherheitsexperte Martin Feldmann. Der Fahrer erlitt einen Schock – ein weiteres Opfer dieses Unglücks.
Laut Polizei Südosthessen ereignete sich der Unfall gegen 16:30 Uhr an einer vielbefahrenen Kreuzung. Ähnliche Vorfälle häufen sich leider. Erst letzte Woche beobachtete ich selbst einen Beinahe-Unfall an einer Grundschule. Eine Mutter zog ihr Kind gerade noch rechtzeitig zurück.
Die Sicherheit unserer Kleinsten beschäftigt mich seither täglich. Was können wir tun? Verkehrsberuhigte Zonen ausweiten, mehr Schulweghelfer einsetzen, Autofahrer sensibilisieren. Der gestrige Unfall ist ein schmerzlicher Weckruf für unsere Gemeinschaft. Er erinnert uns daran, dass hinter jeder Verkehrsstatistik menschliche Schicksale stehen. Unser Mitgefühl gilt dem Kind und seiner Familie.