Ein Großeinsatz der Feuerwehr erschütterte heute Vormittag den Kölner Stadtteil Lindenthal. In einem Mehrfamilienhaus an der Gleueler Straße brach gegen 9:30 Uhr ein Feuer aus, das eine Wohnung im ersten Obergeschoss vollständig zerstörte. Laut Einsatzleitung waren 35 Feuerwehrleute vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen.
Die Rauchsäule war bis zur Universitätsstraße sichtbar. Die Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, zwei Personen erlitten jedoch leichte Rauchgasvergiftungen und wurden vom Rettungsdienst versorgt. «Durch das schnelle Eingreifen konnten wir verhindern, dass das Feuer auf andere Wohnungen übergreift», erklärte Einsatzleiter Michael Schröder. Die Brandursache ist noch unklar, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Als ich am Einsatzort eintraf, war die Stimmung angespannt, aber dank der professionellen Arbeit der Einsatzkräfte beruhigte sich die Lage schnell. Die Gleueler Straße, sonst belebt durch den Verkehr zum nahegelegenen Universitätsklinikum, musste vorübergehend gesperrt werden.
Für die betroffene Familie ist der Schaden immens. Die Wohnung ist unbewohnbar, das Ordnungsamt kümmert sich um eine Notunterkunft. Nachbarn haben bereits eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Die Feuerwehr weist angesichts des Vorfalls erneut auf die Wichtigkeit von Rauchmeldern hin, die in diesem Fall möglicherweise Schlimmeres verhindert haben.