Wie ein Paukenschlag wirkt der überraschende Beraterwechsel von Leroy Sané mitten in den laufenden Vertragsgesprächen mit dem FC Bayern. Der Flügelstürmer trennte sich von seiner langjährigen Agentur LIAN Sports und wird nun von Fali Ramadani vertreten. Eine Entwicklung, die an der Säbener Straße für Stirnrunzeln sorgt. Bayern-Präsident Herbert Hainer äußerte sich am Rande eines Events deutlich: «Ich kenne seine Beweggründe nicht.»
Der Zeitpunkt des Wechsels könnte brisanter kaum sein. Nach seiner Leistungsexplosion in dieser Saison verhandelt Sané über eine Vertragsverlängerung beim Rekordmeister. Sein aktuelles Arbeitspapier läuft 2025 aus. «Leroy spielt eine herausragende Saison bei uns«, betont Sportvorstand Max Eberl. «Seine Entwicklung unter Vincent Kompany ist beeindruckend.» Der 28-jährige Nationalspieler glänzt mit sieben Toren in 15 Pflichtspielen. Besonders sein verbessertes Defensivverhalten fällt auf. Im Stadion ist spürbar, wie die Fans den neuen Sané feiern. «Die Gespräche liefen eigentlich positiv», verrät ein Klubinsider. «Jetzt müssen wir sehen, welche Karten neu gemischt werden.»
Die Bayern wollen den Schlüsselspieler unbedingt halten. Doch Ramadanis Einstieg könnte die Verhandlungen komplexer machen. Der erfahrene Berater ist bekannt für seinen harten Verhandlungsstil und betreut Stars wie Kalidou Koulibaly und Miralem Pjanić. Für Sané steht viel auf dem Spiel: Sein nächster Vertrag dürfte der lukrativste seiner Karriere werden. Die Entwicklung zeigt einmal mehr: Im modernen Fußball entscheiden oft Faktoren abseits des Rasens über die Zukunft eines Spielers.