Im Berliner Olympiastadion erlebten wir gestern Abend Geschichte hautnah. Der VfB Stuttgart krönte seine beeindruckende Saison mit dem DFB-Pokalsieg 2025. Nach 27 Jahren Wartezeit sicherten sich die Schwaben durch ein packendes 3:1 gegen Bayer Leverkusen endlich wieder den Pokal. Die Stuttgarter Dominanz spiegelte sich in 63% Ballbesitz wider – ein Wert, den kaum jemand gegen die Werkself erwartet hätte.
Die taktische Meisterleistung von Trainer Sebastian Hoeneß bildete das Fundament dieses Triumphs. Seine Mannschaft neutralisierte Leverkusens gefürchtetes Umschaltspiel durch aggressives Gegenpressing. Gleichzeitig nutzte der VfB Räume hinter der hochstehenden Bayer-Abwehr eiskalt aus. «Wir haben an uns geglaubt, als niemand sonst an uns glaubte», erklärte Kapitän Waldemar Anton mit Tränen in den Augen. «Dieser Pokal gehört den Fans, die immer hinter uns standen.»
Besonders beeindruckend war die Entwicklung von Torschütze Silas, der nach schweren Jahren sein Potenzial endlich vollständig entfaltet. Die Stuttgarter Kurve bebte, als er zum entscheidenden 3:1 traf. Noch Stunden nach Abpfiff hallten «VfB, VfB»-Rufe durch die Berliner Nacht. Die Cannstatter Kurve hatte das Olympiastadion in ein schwäbisches Heimspiel verwandelt.
Dieser Pokalsieg markiert die Renaissance eines Traditionsvereins, der schwere Jahre durchleben musste. Der VfB kehrt zurück in Deutschlands Fußball-Elite – und meldet sich gleichzeitig auf europäischer Bühne an. Während die Spieler mit dem Pokal durch Berlin zogen, bereiteten tausende Fans in Stuttgart bereits den Empfang vor. Dieser magische Abend wird für immer in der Vereinsgeschichte verankert bleiben.