Die Nachricht vom gewaltsamen Tod des kleinen Fabian aus Güstrow erschüttert mich zutiefst. Seit gestern gibt es eine Festnahme im Fall des getöteten Achtjährigen, der am vergangenen Donnerstag leblos in einer Wohnung gefunden wurde. Die Polizei hat einen Tatverdächtigen festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft Rostock bestätigte.
Der mutmaßliche Täter soll dem familiären Umfeld des Jungen angehören. Die Ermittler halten sich mit weiteren Details zurück, um die laufenden Untersuchungen nicht zu gefährden. Obduktionsergebnisse zeigen eindeutig: Es war ein Tötungsdelikt. «Solche Fälle hinterlassen auch bei erfahrenen Ermittlern tiefe Spuren», erklärte ein Sprecher der Kriminalpolizei Rostock gegenüber regionalen Medien. Die Menschen in der mecklenburgischen Kleinstadt sind fassungslos. Beim Einkaufen gestern bemerkte ich die gedrückte Stimmung. Eine Mutter erzählte mir mit Tränen in den Augen, wie sie ihrem Kind die Nachricht erklären musste.
Diese Tragödie wirft ein Schlaglicht auf das Thema Gewalt gegen Kinder in Deutschland. Laut polizeilicher Kriminalstatistik wurden im vergangenen Jahr bundesweit 152 Kinder Opfer von Tötungsdelikten. Hinter jeder Statistik steckt ein Schicksal wie das von Fabian. Seine Geschichte macht betroffen und wütend zugleich – und lässt mich darüber nachdenken, wie wir als Gesellschaft unsere Kinder besser schützen können.