Ein neuer Raubüberfall erschüttert den Berliner Stadtteil Hellersdorf. Gestern Abend wurde ein 35-jähriger Mann in der Nähe des Cecilienplatzes von drei Unbekannten angegriffen und verletzt. Laut Polizeistatistik ist dies bereits der siebte Überfall in diesem Viertel seit Jahresbeginn.
Die Täter forderten gegen 22:30 Uhr Bargeld und Mobiltelefon. Als das Opfer sich weigerte, schlugen sie mit Fäusten zu und verletzten den Mann am Kopf. Passanten eilten zur Hilfe, woraufhin die Täter ohne Beute flüchteten. «Solche Gewalttaten nehmen wir sehr ernst», betont Polizeisprecher Michael Tauber. «Wir haben die Streifenpräsenz in diesem Gebiet bereits verstärkt.» Der Verletzte wurde ins Krankenhaus gebracht, konnte aber nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. Als Anwohnerin beobachte ich seit Monaten eine wachsende Verunsicherung in unserem Kiez. Besonders abends meiden viele Menschen bestimmte Ecken.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei laufen auf Hochtouren. Anwohner werden gebeten, verdächtige Beobachtungen zu melden. Die Polizei plant zudem eine Bürgerversammlung zum Thema Sicherheit im Quartiersbüro Hellersdorf nächste Woche. In Zeiten wachsender Sorgen bleibt die Nachbarschaftshilfe unser stärkster Schutz.